Wie behandelt man Osteochondrose der lumbosakralen Wirbelsäule?

Die Osteochondrose der lumbosakralen Wirbelsäule ist eine Erkrankung mit recht ausgeprägten Symptomen, die sich in den späteren Stadien der Krankheitsentwicklung manifestiert. Pathologische Veränderungen treten zunächst in den Bandscheiben auf, breiten sich dann aber auf andere Teile aus – Gelenke, Bänder und Wirbelkörper. Die lumbosakrale Osteochondrose tritt bei jungen Menschen selten auf und ihre Symptome und Behandlung sind immer streng individuell und hängen vom konkreten klinischen Fall ab. Es gibt jedoch eine Reihe spezifischer Anzeichen, anhand derer diese Pathologie diagnostiziert werden kann. Es ist äußerst wichtig, die Erkrankung im Frühstadium zu erkennen, um eine vollständige Zerstörung der Bandscheibe und einen chirurgischen Eingriff auszuschließen.

Symptome einer lumbalen Osteochondrose

Typische Symptome von Schmerzen in der Wirbelsäule

Osteochondrose der lumbosakralen Wirbelsäule führt zu einer allmählichen Zerstörung der Bandscheibe und ist daher durch recht lebhafte Symptome gekennzeichnet. Zu den häufigsten Erscheinungsformen gehören:
  • Intensiver Schmerz, der im Lendenbereich lokalisiert ist.
  • Völle- und Steifheitsgefühl.
  • Der Schmerz kann stechender Natur sein und auch über die gesamte Länge der unteren Extremitäten lokalisiert sein.
  • Taubheitsgefühl im Rücken und in den Beinen.

Es gibt andere, weniger offensichtliche Anzeichen einer Osteochondrose der lumbosakralen Wirbelsäule. Die anatomischen Merkmale der Struktur des weiblichen Körpers beeinflussen die Manifestationen dieser Krankheit, die sich etwas von den Symptomen bei Männern unterscheiden. Zusätzlich zu den Schmerzen können folgende Symptome festgestellt werden:

  • Harninkontinenz.
  • Häufiger Drang, die Blase zu entleeren.
  • Verschlimmerung von Erkrankungen des Urogenitalsystems.

Hauptmerkmale der Pathologie der Krankheit bei Osteochondrose

Merkmale der lumbalen Osteochondrose

Osteochondrose der Lendenwirbelsäule ist eine äußerst gefährliche Erkrankung, daher ist es wichtig, ihre Symptome und Behandlung zu kennen, um eine Operation zu verhindern. Diese Krankheit weist folgende Merkmale auf:

  • Diese Art von Pathologie ist unter allen Arten von Osteochondrose die häufigste. Sie wird in etwa 65 % aller erfassten Fälle diagnostiziert.
  • Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen dieser Krankheit und natürlichen altersbedingten Veränderungen. Statistiken zeigen, dass nach 70 Jahren fast 80 % der Menschen an Manifestationen dieser Krankheit leiden.
  • Die Krankheit kann bereits in einem viel jüngeren Alter auftreten. Zur Risikogruppe zählen Personen, die schwere körperliche Arbeit verrichten oder sich über längere Zeit in einer monotonen Position befinden.
  • Die Ursache der Osteochondrose können angeborene Anomalien sowie provozierende Faktoren verschiedener Art sein.

Ursachen von Wirbelsäulenerkrankungen

Ursachen für Schmerzen im unteren Rücken

Bevor Sie die Frage beantworten, wie lumbosakrale Osteochondrose behandelt werden soll, ist es wichtig, die Hauptgründe zu kennen, die das Fortschreiten des pathologischen Prozesses beeinflusst haben:

  • Übergewicht. Übergewichtige Menschen sind gefährdet, da ihr zusätzliches Gewicht einen erhöhten Druck auf ihre Wirbelsäule ausübt.
  • Rückenverletzungen und -schäden.
  • Passiver Lebensstil. Es gibt sogar eine bestimmte Liste von Berufen, deren Vertreter häufiger an dieser Krankheit leiden – das sind Fahrer, Büroangestellte und andere Arten von Arbeiten, die durch eine längere Beschäftigung mit denselben Positionen gekennzeichnet sind.
  • Heben schwerer Gegenstände und Lasten. Es gibt bestimmte Regeln, bei deren Nichtbeachtung sich diese Krankheit entwickeln kann.
  • Häufige Belastung des Rückens. Sie können nicht nur mit der beruflichen Tätigkeit einer Person, sondern auch mit Sport in Verbindung gebracht werden.
  • Die falschen Lebensmittel essen. Fehlen in der Ernährung Nährstoffe, die für die Normalisierung von Stoffwechselprozessen und die Verbesserung der Knochenstruktur wichtig sind, schreitet die Krankheit fort. Deshalb ist die Diät eine der Methoden der komplexen Therapie.
  • Genetische Faktoren.
  • Unterkühlung des Körpers.
  • Geringe körperliche Aktivität einer Person.
  • Plattfüße und Skoliose.

Der Elastizitätsverlust der Bandscheiben kann auch durch verschiedene Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und infektiöse Erkrankungen verursacht werden.

Sakral-lumbale Osteochondrose

Hauptstadien der Krankheit:

Es besteht die eindeutige Tendenz, dass sich das Krankheitsbild erheblich verschlechtert, wenn nicht rechtzeitig mit einer geeigneten Behandlung begonnen wird. Die Schwere der Symptome hängt vom Stadium der Erkrankung ab, von denen es nur vier gibt:

  • Erste Stufe. In einem frühen Stadium treten Schmerzen auf, die unter dem Einfluss verschiedener Belastungen auftreten. Dieser Zustand ist durch Lumbodynie und Hexenschuss gekennzeichnet – dabei handelt es sich um bestimmte Arten von Schmerzen, die stabil oder stechend sein können.
  • Zweite Etage. Es liegt eine Verletzung der Stabilität der Bandscheibe vor, die zu Muskelkrämpfen führt. Die Struktur des Faserrings wird zerstört und der gallertartige Inhalt tritt hervor. Das Schmerzsyndrom wird konstanter und ausgeprägter.
  • Dritter Abschnitt. Die Bandscheibe prolabiert, was zu eingeklemmten Nerven führt. Dieser Zustand führt zu starken Schmerzen im Rücken und in den Beinen, es kann zu Sensibilitätsstörungen, Funktionsstörungen der Beckenorgane und Muskelschwund kommen.
  • Vierte Stufe. In diesem Stadium werden Knochenwachstum in den Läsionen und Veränderungen in der Struktur der Wirbelsäule diagnostiziert. Für den Patienten wird es viel schwieriger, sich zu bewegen, der Schmerz wird konstant und unerträglich, was in Zukunft zu einer vollständigen Behinderung führen kann.

Methoden zur Diagnose von Rückenerkrankungen

Methoden zur Diagnose von Rückenschmerzen

Die Behandlung der Osteochondrose der lumbosakralen Wirbelsäule basiert auf einer genauen Diagnose. Wenn bei Ihnen die ersten Symptome dieser Krankheit auftreten, wird empfohlen, sofort einen Arzt aufzusuchen, um entsprechende Hilfe zu erhalten, um eine Verschlechterung des Zustands zu vermeiden. Die Diagnosestellung beginnt mit einer vorläufigen Anamnese, anschließend werden dem Patienten eine Reihe diagnostischer Maßnahmen verschrieben:

  • Röntgenuntersuchung. Mit seiner Hilfe können Sie den Zustand der Wirbel auf das Vorhandensein von Anomalien beurteilen. Sie können eine Abnahme der Höhe der Bandscheiben feststellen, Osteophyten erkennen und den Raum zwischen den Gelenken verengen.
  • CT-Scan. Es ermöglicht Ihnen, den Zustand der Struktur der gesamten Wirbelsäule und ihrer einzelnen Komponenten zu erkennen. Ermöglicht die Bestimmung des Krankheitsstadiums und des Vorliegens einer Pathologie der Knochenstrukturen.
  • MRT. Diese Methode ist die informativste von allen oben genannten. Mit seiner Hilfe können Sie einen Zwischenwirbelbruch erkennen, eine Kompression von Nervenwurzeln und andere Pathologien feststellen. Wenn diese Diagnosemethode für den Patienten kontraindiziert ist, kommt die CT zum Einsatz.

Zur Abklärung der Diagnose kann auch die Konsultation spezialisierter Fachärzte angezeigt sein.

Die wichtigsten Methoden zur Behandlung der lumbosakralen Wirbelsäule

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie eine Osteochondrose der lumbosakralen Wirbelsäule behandeln können, sind die folgenden Informationen für Sie hilfreich. Diese Pathologie ist durch einen allmählichen Krankheitsverlauf gekennzeichnet, der durch Phasen der Remission und Exazerbation ersetzt werden kann. Zunächst müssen Sie die Schmerzen beseitigen und den Entzündungsprozess lindern. Zu diesem Zweck wird eine entsprechende medikamentöse Therapie mit modernen Injektions- und oralen Wirkstoffen eingesetzt. Die erste Kategorie von Medikamenten wird verwendet, wenn starke Schmerzen schnell beseitigt werden müssen. Als orale Medikamente werden nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente verwendet. Die oben genannten Medikamente lindern Schmerzen unterschiedlicher Intensität gut. Medikamente aus anderen Gruppen sind ebenfalls wirksam bei der Behandlung der Krankheit:

  • Chondroprotektoren. Sie wirken sich positiv auf das Knorpelgewebe aus und fördern Regenerationsprozesse.
  • Muskelrelaxantien. Sie zielen darauf ab, Muskelkrämpfe zu beseitigen.
  • Externe Mittel. Cremes, Gele und Salben zielen darauf ab, die schweren Krankheitssymptome zu beseitigen, ihre Wirksamkeit ist jedoch im Vergleich zu Injektions- und oralen Mitteln nicht so hoch.

Physiotherapie

Die Behandlung der lumbalen Osteochondrose ist ein langer Prozess, was einen integrierten Ansatz erfordert. Nachdem Sie die primären Symptome beseitigt haben, können Sie mit der Anwendung verschiedener physiotherapeutischer Verfahren fortfahren:

  • UHF-Therapie.Exposition gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern. Es wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend und fördert zudem die Einleitung regenerativer Prozesse.
  • Amplipuls.Dabei werden niederfrequente Ströme auf Problemzonen des Körpers appliziert. Es kommt zu einer Erweiterung der Blutgefäße, einer Linderung von Schmerzen und Krämpfen.
  • Phonophorese und Elektrophorese.Einbringen von Medikamenten in tiefe Gewebe mittels Ultraschall und Gleichstrom.

Weit verbreitet sind auch Massageverfahren, die erst nach Linderung des Entzündungsprozesses möglich sind. Die Massage fördert die Muskelentspannung und die Linderung von Krämpfen.

Diät - umfassende Behandlung von Osteochondrose

Bei dieser Krankheit ist umfassendes Handeln erforderlich, daher ist eine Ernährungsumstellung eine durchaus wirksame Behandlungsmethode. Die Ernährung entspricht dem allgemein anerkannten Konzept einer gesunden Ernährung. Versuchen Sie daher, die folgenden Lebensmittel in Ihre Ernährung aufzunehmen:

  • Zitrusfrüchte (sofern keine Allergien vorliegen).
  • Olivenöl.
  • Frische Kräuter und Gemüse.
  • Mineralwasser.
  • Fisch und Lebensmittel enthalten große Mengen an Phosphor, Eiweiß, Magnesium und Kalzium.
  • Milchprodukte und fermentierte Milchprodukte.

Ein hervorragendes Hilfsmittel wären fertige Vitaminkomplexe, die in großen Sortimenten in Apothekenketten zu finden sind. Denken Sie daran, dass alle Medikamente nur nach ärztlicher Verordnung eingenommen werden sollten.

Vorbeugungsmethoden gegen Rückenschmerzen

Jeder weiß, dass es viel einfacher ist, einer Krankheit vorzubeugen, als sie zu behandeln und ihre Folgen zu beseitigen. Darüber hinaus lassen sich wirksame Präventionsmaßnahmen recht einfach in die Praxis umsetzen, wenn Sie es wirklich wollen. Zu den wichtigsten Empfehlungen gehören:

Vorbeugung von Rückenschmerzen
  • Richtige Organisation des Arbeitsplatzes.Überwachen Sie Ihre Körperhaltung und versuchen Sie, unangenehme Positionen zu vermeiden. Wenn Sie viel Zeit am Computer verbringen, kaufen Sie einen bequemen Stuhl mit einer Rückenlehne, die Ihre Wirbelsäule stützt.
  • Machen Sie Pausen von der Arbeit.Stehen Sie häufiger auf und wärmen Sie Ihren Körper durch regelmäßige Körperdrehungen auf. Auch Kniebeugen und Bücken sind sinnvoll.
  • Normalisieren Sie Ihren Tag.In erster Linie geht es um Ruhe. Versuchen Sie also, früh zu Bett zu gehen und längeres Sitzen am Computer auszuschließen. Es ist wichtig, die richtige orthopädische Matratze zu wählen, die Ihre Wirbelsäule beim Schlafen stützt.
  • Befreien Sie sich von schlechten Gewohnheiten.
  • Vermeiden Sie intensives Training und schweres Heben.Eine ausgezeichnete Alternative wären Schwimmen, Yoga und regelmäßige Spaziergänge an der frischen Luft.

Abschluss:

Jetzt wissen Sie, wie Sie Osteochondrose der lumbosakralen Region behandeln können, ohne auf einen chirurgischen Eingriff zurückgreifen zu müssen. Eine Operation ist die radikalste Behandlungsmethode, wenn die Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist und es keinen anderen Ausweg mehr gibt. Es liegt jedoch in Ihrer Macht, dafür zu sorgen, dass sich Ihr Gesundheitszustand nicht in einen solchen Zustand verschlechtert.